WordPress Plugin: kandidaten2013.de

Zur Landtags-, Bezirkstags- und Bundestagswahl gibt es in Bayern ein Portal auf dem man sich über die Kandidaten der Piratenpartei informieren kann. Dieses ist noch nicht vollständig gefüllt findet man aber bereits hier: http://kandidaten2013.de

Um Profile von Kandidaten in das WordPress von Gliederungen oder Ähnlichem direkt einbinden zu können habe ich ein kleines Plugin geschrieben. Dieses ist nun auch auf der Bayern-IT installiert.

Anwendung

Nach der Installation kann man auf Seiten oder Blogpost via Shortcode einfach das komplette Profil eines Kandidaten unter Angabe seiner ID einbinden:

[kandidat]95[/kandidat]

So wird Beispielsweise das Profil von Bruno Kramm (ID=95) eingebunden. Die IDs aller Kandidaten kann man hier einsehen:
http://www.kandidaten2013.de/liste.html

Hier 2 Screenshots, wie das ganze in den Themes Piratenkleider und Scapegoat, welche bei der Piratenpartei sehr verbreitet sind, aussieht. Anpassbar ist das ganze durch CSS, beispielsweise durch das Plugin Header and Footer welches auch auf der dem WordPress-Netzwerk der Bayern-IT installiert ist.

profil_piratenkleider profil_scapegoat

Widget

Außerdem ist ein Widget verfügbar durch welches Kandidaten mit einem kleinen Profilbild, Namen und Art der Kandidatur aufgeführt weden. Verlinkt wir hier auf das komplette Profil auf kandidaten2013.de.

widget_piratenkleider widget_scapegoatwidget_settings

Es kann eingestellt werden wieviele Kandidaten angezeigt werden. Durch kommagetrennte IDs gibt man an welche Kandidaten angezeigt werden sollen. Möchte man eine zufällige Anzeige von Kandiaten haben gibt man einfach mehr IDs als anzuzeigende Kandidaten an. Bei der ID=0 wird irgendein Kandidat aus Bayern angezeigt.

Möchte man also einfach irgendeinen Kandidaten aus Bayern anzeigen nimmt man folgende Einstellungen:

Anzahl angezeigter Kandidaten: 1
Kandidaten-IDs: 0

Möchte man einen der Direktkandidaten aus Roth anzeigen

Anzahl angezeigter Kandidaten: 1
Kandidaten-IDs: 9, 23, 3

Möchte man alle Direktkandidaten aus Roth anzeigen:

Anzahl angezeigter Kandidaten: 3
Kandidaten-IDs: 9, 23, 3

Download und Weiterentwicklung

Ihr könnt euch das Plugin auf Github herunterladen, außerdem sind dort auch die Sources. Über Feature-Requests oder Weiterentwicklungen würde ich mich freuen.

Druckvorlage: Visitenkarte Piratenpartei

Der Nico Hofmann hat vor längerer Zeit mal eine Visitenkarten-Vorlage basierend auf der der krassen Herde erstellt. Diese gepackte InDesign Datei möchte ich euch hier zur Verfügung stellen.

 

Download Druckvorlage Visitenkarte Piratenpartei

Druckvorlage: Taschenkalender Piratenpartei

Ich habe für die Piraten aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen Taschenkalender im Visitenkartenformat (85×55 mm) erstellt. Sinn und Zweck war es alle Stammtisch-Termine des kommenden Jahres für Interessierte auf einer Karte zu haben mit dem Mehrwert eines Taschenkalenders. Doppelseitig bedruckte Visitenkarten gibt es auch schon recht günstig. Die Druckvorlage ist auf 87×57 mm angelegt, so dass man sie direkt bei Flyeralarm drucken kann.

Gedruckt, ist die Schrift besser zu lesen als ursprünglich gedacht. In dem Paket ist die InDesign-Datei sowie alle Schriften und Verknüpfungen. Wenn Ihr selbst kein InDesign habt und die Druckvorlage angepasst braucht oder Rückfragen habt, einfach in die Kommentare!

Download Taschenkalender Vorlage.zip

Piratenpartei… Warum tue ich mir das eigentlich an?

Von der Familie und Freunden (die nicht bei den Piraten sind) muss ich mir die berechtigte Frage stellen lassen, warum ich mich für „nichts“ – also ohne bezahlt zu werden – so kaputt arbeite. Eine Frage die sich bisher immer sehr einfach beantworten ließ: Es erfüllt mich, es macht mir Spaß, ich halte es für nötig, ich kann es mir finanziell leisten und ich will es einfach! Nicht alle der Punkte kann ich im  Moment noch so unterschreiben.

2009 bin ich den Piraten beigetreten, anfangs nur Beitragszahler, der sich hin und wieder mal online beteiligt hat, seit 2011 nun sehr aktiv. Es vergehen selten Tage an denen ich keinen Stammtisch / Sitzung / oder sonstiges Treffen, das mit der Partei zu tun hat, besuche. Tage an denen ich vor / nach / während der Arbeit oder am Wochenende nichts für die Piraten tue, gibt es eigentlich gar nicht mehr.

Mein Problem

Es wäre für mich kein Problem genug Arbeiten und Projekte zu finden um Vollzeit für die Piraten zu arbeiten.  Im Gegenteil: ich habe Probleme Dinge, die ich für wichtig erachte in den verfügbaren Zeitrahmen zu pressen. Nein schlimmer: Es ist nicht möglich für alles Zeit zu finden.

Nein, ich sehe das Problem nicht darin, dass zu wenige Mitglieder mitarbeiten. Es ist ein Problem, das ich mir sicherlich zu vielen Teilen auch selbst mache. Ich bin jemand der eher perfektionistisch veranlagt ist und daher ständig Verbesserungsbedarf sieht. Dies führt vor allem dazu, dass ich mich selbst mit mehr Arbeit und Terminen  zuschütte als gut für mich ist. Mehr als gut für jeden wäre.

Von der Familie und Freunden (die nicht bei den Piraten sind) muss ich mir die berechtigte Frage stellen lassen, warum ich mich für „nichts“ – also ohne bezahlt zu werden – so kaputt arbeite. Eine Frage die sich bisher immer sehr einfach beantworten ließ: Es erfüllt mich, es macht mir Spaß, ich halte es für nötig, ich kann es mir finanziell leisten und ich will es einfach! Nicht alle der Punkte kann ich im Moment noch so unterschreiben.

Die Sache mit der Wertschätzung

Wer mich kennt weiß, dass ich ruhig und zurückhaltend – ja sogar schüchtern – bin. Dies ist einer der Gründe wieso ich vor allem organisatorisch im Hintergrund arbeite. Der andere ist, dass ich das meiner Meinung nach auch einfach gut kann. Dennoch wurmt es mich extrem, so viel Energie in eine politische Partei zu stecken und doch so wenig Zeit für programmatische Arbeit zu haben.

Mir ist es bewusst, dass die organisatorische Arbeit das Backbone der Partei darstellt, sehr wichtig und absolut notwendig ist. Dennoch gibt es in meinen Augen ein Gefälle in der Wertschätzung zwischen organisatorischer und politischer Arbeit. Meine Meinung kommt mir zunehmend ungehört und irrelevant vor. „Der macht doch eh nur Orga, lieber mal jemand anders Fragen“. Genährt wird dieses subjektive Empfinden durch meinen Wunsch mich selbst mehr in diesem Bereich zu verwirklichen, dem ich aber nicht gerecht werde.  Die klassische Selbstzerstörungs-Spirale, die zu einem katastrophalen Selbstbild führt und jeglichen Anflug von Selbstvertrauen in die Tiefe reißt, nimmt seinen Lauf.

Die Sache mit der Überbelastung und dem Spaß

Ich habe bei den Piraten viele Menschen kennengelernt, die ich nun zu meinen Freunden zählen darf und mit denen ich wahnsinnig viel Spaß – auch bei der Parteiarbeit habe. (Danke!).

Es ist aber so, dass ich zunehmend durch Kleinigkeiten schlecht gelaunt bin und zynische Züge an mir beobachten kann muss. Auch gesundheitlich lässt es sich nicht verleugnen, dass ich mir mit dem Stress des „ständig auf Achse“ sein keinen großen Gefallen tue. Ich sehe durch diese Punkte mittlerweile ein echtes Problem, das durch die Überbelastung entstanden ist. Hinzu kommt noch, dass ich private Angelegenheiten fahrlässig vernachlässige. Und hierbei spreche ich noch nicht mal von der (zeitaufwändigen) Pflege von Freundschaften und Beziehungen, die im Moment quasi kaum noch stattfinden kann.

Die Sache der Notwendigkeit

2009 war ich der klassische Nerd, der nicht akzeptieren wollte, dass Politiker, die keine Ahnung haben wovon sie sprechen, Stop-Schilder im Internet aufstellen wollen und so zu den Piraten gekommen ist. Ich war lange Zeit naiv genug davon auszugehen, dass die meisten Menschen ähnliche Werte wie die meinen vertreten. Ich war naiv genug zu glauben, dass die Menschenwürde, Teilhabe und gegenseitiger Respekt Werte sind, die über die es  keiner Diskussion bedarf .

Fakt ist: Seitdem ich mich politisch engagiere tun sich teilweise extreme Abgründe in der Gesellschaft für mich auf. Also kurzum: Ja, ich halte politisches Engagement und meine Arbeit in der Piratenpartei nach wie vor für notwendig.

Die Sache mit den Finanzen

Die Fahrtkosten, die Bewirtungskosten bei Veranstaltungen und meine Unterstützung durch Spenden braucht mein monatliches Budget, das nach Abzug der Fixkosten und Sparpläne bleibt, derzeit gut auf. Das ist nun schon länger so und auch nichts schlimmes, da ich mich ja bewusst dazu entschieden habe. Mein derzeitiges Beschäftigungsverhältnis endet jedoch bald und ich habe noch keine neue Stelle (nicht zuletzt weil ich auch hierfür zu wenig Zeit investiere) und dann muss ich vermutlich deutliche Konsequenzen ziehen. Ich würde aber keinesfalls soweit gehen zu sagen es wäre ein Problem.

Will ich es immer noch?

Aus den vorherigen Abschnitten stellt sich die Frage ob ich es denn immer noch will. Möchte ich immer noch mein Herzblut in die Piratenpartei stecken? Und weiter: Kann ich es immer noch?

Mir fällt es schwer Dinge halbherzig anzupacken und wenn ich von etwas überzeugt bin, stelle ich auch gerne all meine Energie zur Verfügung. Überzeugt bin ich nach wie vor, also: Ja ich will es noch

Außerdem bin ich voraussichtlich noch für über ein Jahr im mittelfränkischen Vorstand und uns steht ein Wahljahr bevor, in dem ich auch als Direktkandidat und Erstplatzierter der Bezirks-Liste antrete. Ich bin mir der Verantwortung bewusst und fühle mich verpflichtet mein Bestes zu geben.

Nichts desto trotz zeigen meine Ausführungen, dass es so nicht weiter gehen kann darf.

Und wie nun weiter?

Die Große Frage, die ich mir nun schon seit Wochen Monaten stelle.

Mir ist es bewusst, dass ich nicht überall dabei sein muss, auch dass ich ja einfach weniger tun könnte. Das ist aber viel leichter gesagt als getan. Tatsächlich tue ich mich sehr schwer dabei. Denn ich sage mir das schon lange, doch die Realität zeigt, dass ich für meine Familie Termine mit mindestens einer Woche Vorlauf einplanen muss und das nächste freie Wochenende nicht in Sicht ist. Ich möchte nach Möglichkeit auch morgen noch einen Beitrag leisten können und mich nicht total verbrauchen, daher muss eine Regelung her.

Die Idee wenigstens einen Tag in der Woche nichts zu für die Partei zu tun kam schon oft auf, jedoch hat sich auch hier die Umsetzung als schwierig erwiesen. Ein fester Tag unter der Woche ist schwierig, da am Abend die meisten Treffen stattfinden und diese oft an wechselnden Tagen. Ohne festen Wochentag tue ich mich persönlich jedoch sehr schwer diese Regelung auch einzuhalten. Am Wochenende haben wir oft Parteitage und außerordentliche größere Veranstaltungen. Da das aber alles nicht hilft und ich keine Alternative sehe muss ich es eben nochmals versuchen, diesmal mit öffentlicher Ansage und der Bitte um Erinnerung.

Der #NoPirateDay

Nach längerer Überlegung denke ich, dass es am effektivsten wäre meinen „Tag frei von Piratenarbeit“ aufs Wochenende zu legen. Ich bin Pragmatiker und bevorzuge einfache und logische Regelungen.

generiert mit http://www.gliffy.com

Politischer Blog: pirat-gruber.de

Mein politischer Blog: pirat-gruber.de

Für alle die es noch nicht mitbekommen haben, ich habe seit kurzem einen Blog eingerichtet auf dem ich als Direktkandidat für die Bundestagswahl 2013 zu Themen Stellung beziehe und über meine Tun in diesem Zusammenhang berichte.

Ich werde keine Cross-Posts zwischen den beiden Blogs machen. Daher lohnt es sich, falls euch die Politik interessiert, den Neuen zu abonnieren.

Dieser Blog ist explizit zur Außendarstellung gedacht, er ist hier zu finden: http://pirat-gruber.de
http://daniel-gruber.eu

Gründung der SG-Presse Mittelfranken

Am Montag haben sich, initiert durch den Nürnberger Kreisvorstand, 6 Menschen getroffen um darüber zu sprechen wie wir die Pressearbeit innerhalb des Bezirks Mittelfranken verbessern und uns somit für das Wahljahr 2013 wappnen können.

Glücklicherweise war auch Christian Kubisch (@chriskub) anwesend, der die Pressearbeit hier in Mittelfranken schon seit 2009 begleitet hat und somit viel Input zu bisherigen Versuchen geben konnte. Wir waren uns alle recht schnell einig, dass wir uns über die Kreiseben hinaus organisieren müssen um Ausfälle in einzelnen Gliederungen kompensieren zu können. Ebenso ist uns klar, dass dies nur funktionieren kann wenn die Kreisverbände (folgend KVs) mitziehen.
In jedem KV muss es 1-2 Presse-Beauftragungen geben, dies müssen ja nicht zwingend Vorstände sein, die sich verantwortlich fühlen die Pressearbeit zu machen und die man im Zweifel anfragen kann wieso es denn zu Thema XY noch keine PM (Pressemitteilung) gibt.

Ich weiß, dass es schon mehrere Versuche gegeben hat die Pressearbeit in Mittelfranken zu strukturieren und keiner hat sich wirklich lange gehalten, doch nach meinem Gefühl steht dieser Versuch unter einem guten Stern.

Die nächsten Schritte

Ich werde heute Abend zur Sitzung des Bezirksvorstands folgenden Antrag zu diesem Thema stellen und anschließend die KVs anschreiben

Der Bezirksvorstand begrüßt die Bestrebungen eine Mittelfrankenweite SG-Presse zu gründen und bittet alle Gliederungen Mittelfrankens sich daran zu beteiligen. Konkret bitten wir darum, dass die Kreis-Vorstände, falls noch nicht geschehen, bis zum 07.10.2012, 1-2 Personen mit der Pressearbeit beauftragen. Diese Personen sollen sich dann bitte bei daniel.gruber@piraten-mfr.de melden.

#Update: Der Antrag wurde von allen Anwesenden angenommen 

Als nächstes finden wir dann einen Termin mit allen Beauftragten und gründen die SG offiziell. Bei diesem Treffen sollte dann das wesentliche festgelegt werden.

Die Ziele (ganz grob)

  • Entlastung aller „Presse-Piraten“
  • Eindeutige Workflows definieren
  • Erarbeiten von Vorlagen

Erster offener Piraten-Stammtisch Weißenburg-Gunzenhausen

Am Freitag fand nun der erste Stammtisch im Landkreis WUG statt und was soll man sagen? Es lief bestens!

Im Vorfeld war ich noch etwas aufgeregt, da ich nicht wirklich wusste wie viele Personen wir wohl werden würden. Ich hatte einige Zusagen von Piraten aus außerhalb doch die Zielsetzung für mich war ganz klar neue Gesichter aus der Region anzulocken. Menschen die interessiert sind an der Piraten-Politik, Menschen die was verändern wollen.

Als ich ankam waren von diesen „neuen Gesichtern“ schon 2 am Tisch, zusammen mit unseren Gästen aus Erlangen. Nach und nach trudelten immer mehr Besucher herein und wir kamen schon fast in Platznot, da die reservierten Tische voll waren. Insgesamt waren wir dann 17 Personen, davon 6 Piraten aus Ansbach, Erlangen und Nürnberg. Da in der Gaststätte Hochbetrieb herrschte gestaltete sich die Vorstellungsrunde etwas schwierig da man über den langen Tisch kaum alles verstehen konnte, daher suchen wir für den nächsten Stammtisch eine andere Location in Weißenburg.

Zu den Gästen zählte auch Heinz Gruber, Mitglied der Linken und im Kreisrat WUG, er wollte sich den Stammtisch mal anschauen und die Leute kennenlernen. Früher oder Später hat man sicher mal miteinander zu tun. Im Laufe des Abend entwickelte sich ein sehr sympathisches Gespräch mit Ihm. Er wirkte auf mich sehr aufgeschlossen den Piraten gegenüber.

Zu den neuen Gesichtern zählten vor allem interessierte (noch) nicht-Piraten. Ich bin gespannt wer davon auch am nächsten Stammtisch dabei sein wird. Diesen haben wir schon mal auf den 9. Dezember festgelegt, den ersten Freitag nach dem Bundesparteitag in Offenbach. Ich freue mich, dass Stefan „sekor“ Körner, unser Landesverbands-Vorsitzender, beim nächsten Stammtisch dabei sein wird. Zwar sind Ämter bei uns eigentlich nicht wichtig, doch gerade die Presse und hier auf dem Land kann man damit vielleicht noch den einen oder anderen Besucher mobilisieren.

Ich wollte eigentlich schon längst eine Pressemitteilung zu dem Stammtisch geschrieben und an die Zeitungen verteilt haben, aber im Moment komm ich irgendwie zu gar nichts.

Daher beende ich den Eintrag auch hiermit und bitte noch um Mithilfe bei der Suche nach einer Location für den nächsten Stammtisch. Am besten wäre es, wenn alle barrierefrei ist und man auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Möglichkeit hat hinzukommen. Wichtig ist, dass Freitag Abends nach Möglichkeit nicht so viel los ist oder eben genügend Platz ist (evtl. Nebenraum) um sich zur Not verdrücken zu können und Diskussionen möglich sind.

//_sahne

Mein erstes Interview

Ich hatte diverse regionale Zeitungen angeschrieben mit der Bitte Sie mögen den ersten offenen Stammtisch der Piratenpartei Weißenburg-Gunzenhausen in Ihren Veranstaltungskalendern veröffentlichen. Vom Weißenburger Tagblatt erhielt ich am nächsten Tag daraufhin einen Anruf: Es würde Sie interessieren welche Ziele die Piratenpartei auf dem ländlichen Raum und im speziellen mit diesem Stammtisch verfolgt, und würden daher gerne vorab ein Interview mit mir machen.

Mich hat das Interesse der Presse, hier auf dem Land, erstmal riesig gefreut.

Resultierend aus diesem kurzen Telefonat erschien sogar direkt am nächsten Tag schon ein kurzer Artikel (Ich hatte darüber gebloggt). Das Interview steht nun am Montag an und ich nutze diesen Artikel um mich persönlich etwas darauf vorzubereiten, da ich noch keine Presse-Erfahrungen habe und noch etwas aufgeregt bin.

Vorab wurde schon geklärt um welche Themen es gehen soll:

  • Welche Absichten haben wir mit diesem offenen Stammtisch, wozu soll der gut sein?
  • Zu meiner Person, meine Rolle in der Partei
  • Inhalte der Piraten für den ländlichen Raum

Außerdem bekomme ich den Interview-Text zur Freigabe, soweit alles bestens!

  1. Grundgedanke des offenen Stammtisches

    Der offene Stammtisch ist keine innerparteiliche Veranstaltung, er ist für alle Menschen gedacht die Interesse an der Piratenpolitik haben. Diese zeichnet sich vor allem durch Stärkung der Bürgerrechte, mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung in der Politik, sowie freie Bildung aus. Auf Piraten-Stammtischen, welche in ganz Deutschland veranstaltet werden (teilweise mit anderen Bezeichnungen), hat man die Möglichkeit ganz informell über Politik zu diskutieren. Außerdem werden oft Aktionen wie Info-Stände geplant. Hier in Weißenburg im speziellen wollen wir zunächst herausfinden ob auch hier im Landkreis genügend Interesse besteht den Stammtisch regelmäßig zu veranstalten. Hierbei bei bin ich mittlerweile aber sehr zuversichtlich, da ich im Vorfeld nun schon mit vielen Piraten und Piraten-Interressierten Menschen aus der Gegend gesprochen habe. Denkbar wäre ein monatliches Treffen im Wechsel in Gunzenhausen und Weißenburg. Wir klären bei solchen Veranstaltungen auch sehr gerne Bürger auf, und beantworten Fragen zur Partei und unseren Vorstellungen.

  2. Zu meiner Person

    Ich bin 24 Jahre alt, komme aus Dorsbrunn, und bin in der IT-Branche tätig. Ich bin der Piratenpartei Mitte 2009, also vor der letzten Bundestagswahl, beigetreten sympathisiere aber schon seit ich das erste mal von den Piraten gehört habe. So richtig aktiv und engagiert im Landkreis wurde ich aber auch erst als der sensationelle Erfolg der Piratenpartei in Berlin absehbar war und ich dadurch die Chance gesehen haben auch hier etwas bewirken zu können. Nachdem die Piratenpartei in den größeren Städten des Bezirks, Nürnberg, Fürth, Erlangen und Ansbach, bereits recht aktiv sind, will ich versuchen unsere Überzeugungen nun auch in den ländlichen Raum zu tragen. Ich habe derzeit kein Amt innerhalb der Partei, doch das brauche ich bei den Piraten auch gar nicht!

    Die Piratenpartei versteht sich als Mitmach-Partei und Basis-Demokartisch. Ich muss kein Mitglied sein um mitzuarbeiten und ich muss auch kein Amt inne haben um etwas bewirken zu können.

  3. Politische Ziele für den ländlichen Raum

    Zunächst muss man sagen, dass die Piratenpartei zwar aus dem Internet entstanden ist – für mein Verständnis aber längst keine reine Netzpartei mehr ist.
    Wir setzen uns vor allem für die Stärkung von Bürgerrechten und den Schutz der Privatsphäre ein. Schon seit langem werden wir in unseren Grundrechten immer weiter beschnitten und unter Generalverdacht gestellt. Diese Entwicklung hin zum Überwachungsstaat ist höchst bedenklich.
    Wir wollen außerdem einen Wandel in der Politik herbeiführen – Politik soll transparent und nachvollziehbar sein. Das geschieht zum einen durch mehr Bürgerbeteiligung und zum anderen durch Offenlegung aller Informationen und Entscheidungen – nur so kann sich der Bürger auch selbst mündige Meinungen bilden und Entscheidungen kritisch hinterfragen. Politiker repräsentieren den Wähler, und der muss den Amtsträgern auch auf die Finger schauen können. Der zunehmende Lobbyismus ist auch ein Problem, dass durch Intransparenz und Hinterzimmer-Politik immer größer wird.
    Wir denken außerdem, dass der Zugang zu Wissen und Bildung frei und Teilhabe am kulturellen Leben für jeden gewährleistet sein muss.

    Das sind im Grunde keine Großstadt-Themen, diese Themen betreffen auch uns im ländlichen Raum!

    Zu den kommunalen Themen haben wir im Moment noch keine Meinungen, da wir uns hier im Landkreis ja gerade erst formieren, doch daran arbeiten wir.

Anregungen und Kritik bitte wie immer in die Kommentare oder direkt an mich.

//_sahne

Piratenpartei kommt

Nachdem ich meinen Eltern gestern von der Interview-Anfrage des Weißenburger Tagblatts erzählt hatte (hierzu folgt noch ein gesonderter Artikel), dachte ich zunächst Sie wollen mich ein bisschen necken als Sie mir heute Morgen sagten es würde schon heute was über mich in der Zeitung stehen. Dem war nicht so.

Online-Version des Arikels: http://www.nordbayern.de/region/weissenburg/die-piraten-kommen-1.1609136

Der Artikel entstand nach einem kurzem Telefonat gestern und weiterer Recherche des Redakteurs und ist schön prominent im Regionalteil auf der ersten Seite  links oben erschienen. So habe ich nichts über mein Alter und meinen Beruf genannt, auch vom Bundesparteitag sagte ich nichts. Demnach muss er es wohl irgendwie ins Piratenwiki geschafft haben um die unverbindlichen Anmeldungen des Bundesparteitags einzusehen, zumindest fällt mir grad keine andere Möglichkeit ein das in Erfahrung bringen zu können. Für mich ist das erstmal eine anzuerkennende Leistung, wer das wiki kennt weiß wovon ich spreche.

edit: Ok, wenn man im Wiki nach meinem Namen sucht liefert die Suche sogar sehr gute Treffer da mein Name darin noch nicht oft vorkommt.

//_sahne

Wir sind die mit den Fragen, Ihr sei die mit den Antworten

Dieser Slogan stand auf einem der Plakate im Berliner Wahlkampf. Des weiteren warb Marina Weisband bei der Bundespressekonferenz damit, dass wir ein neues Betriebssystem für die Politik bieten. Sollte das nicht das Totschlagargument schlechthin gegen die immerwährenden Fragen nach unseren fehlenden Meinungen und Lücken in unserem Programm sein. Ist es nicht genau das was die Piraten auszeichnet? Wir wollen dem Bürger selbst wieder mehr Verantwortung übertragen.

Aus dem Background aus dem die Piraten entstanden sind ist auch nicht verwunderlich, dass der Großteil der Mitglieder sich für Bürgerrechts- und Netz-politische Themen interessiert. Dementsprechend sind diese Themen ausgeprägt diskutiert worden und finden sich in unserem Grundsatzprogramm. Wir zeichnen uns als Mitmach-Partei aus und sind froh über Experten und Interessierte aller Themengebiete um Lösungen für die Probleme unserer Zeit zu finden. Es sollte unser höchstes Ziel sein den Menschen klar zu machen, dass wir die Art und Weise wie Politik gemacht wird ändern wollen und das wir auf die Mithilfe vieler angewiesen sind um gute Lösungsansätze zu erarbeiten.

Leute, das ist eure Chance aktiv an der Gestaltung der Politik einzugreifen! Jeder der sich mit den Grundsätzen der Piraten: Bürgerrechte, Transparenz, Bürgerbeteiligung und freies Wissen für jeden identifizieren kann ist herzlich eingeladen unser, als so wichtig angesehenes, Grundsatzprogramm zu vervollständigen.

Für mich geht es in erster Linie darum WIE Politik gemacht und wird und nicht was für eine Politik. Darum bin ich Pirat.

//_sahne